KALINOR Brausetabletten, 90 St

Gebrauchsinformationen zum KALINOR Brausetabletten, 90 St

Gebrauchsinformationen zum Artikel Kalinor Brausetabletten: Kalinor Brausetabletten enthalten den Wirkstoff Kaliumcitrat und werden zur Substitution von Kalium bei stark erniedrigter Blut-Kaliumkonzentration (Hypokaliämie) angewendet. Sie dienen auch der Vorbeugung von Nierensteinen. Die Einnahme ist für Erwachsene bestimmt. Die Wirkstoffe der Brausetablette sind Kaliumcitrat, Kaliumhydrogencarbonat und Citronensäure. Die fertige Lösung enthält 40,0 mmol Kalium-Ionen, entsprechend 1,56 g Kalium und mindestens 13,3 mmol Citrat-Ionen, entsprechend 2,5 g Citrat. Es ist wichtig, die Packungsbeilage vor der Anwendung sorgfältig zu lesen. Bei Bedarf kann die Packungsbeilage später erneut gelesen werden. Bei Fragen oder zusätzlichen Informationen empfiehlt sich eine Rücksprache mit dem Apotheker. Bei Verschlechterung der Symptome oder ausbleibender Besserung sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Mögliche Nebenwirkungen sind Übelkeit, Erbrechen, Aufstoßen, Sodbrennen, Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall. In seltenen Fällen kann es bei Patienten mit Überempfindlichkeit zu einer allergischen Reaktion mit Hautjucken oder Gesichtsschwellung kommen. Personen, die eine Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe der Brausetablette (Kaliumcitrat, Kaliumhydrogencarbonat, Citronensäure) oder einen der sonstigen Bestandteile von Kalinor Brausetabletten haben, dürfen sie nicht anwenden. Ebenso sollten Personen mit Krankheiten, die oft mit einer erhöhten Blut-Kaliumkonzentration verbunden sind, wie Dehydratation, eingeschränkter Nierenfunktion, Morbus Addison oder Adynamiä episodica hereditaria, die Brausetablette nicht anwenden. Auch Personen mit ererbter Fructose-Unverträglichkeit, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel sollten sie nicht verwenden. Bei bestimmten Vorerkrankungen oder bei gleichzeitiger Einnahme anderer Medikamente ist besondere Vorsicht geboten. Die Dosierung der Brausetabletten hängt von der auszugleichenden Kaliummenge ab und sollte 1 bis 3 Tabletten pro Tag betragen. Bei kaliumbedingten Störungen der Nerven- und Muskeltätigkeit, Herzrhythmusstörungen oder zur Vermeidung erniedrigter Blut-Kaliumkonzentrationen sollten nicht mehr als 160 mmol Kalium pro Tag eingenommen werden. Zur Verhütung von Nierensteinen sollte die Dosierung so gewählt werden, dass die Tagesdosis von 4 Brausetabletten nicht überschritten wird. Die Brausetabletten werden in einem Glas Wasser (200 ml) vollständig aufgelöst. Die Lösung kann nach Geschmack mit Fruchtsaft gemischt werden und sollte über 10-15 Minuten schluckweise getrunken werden. Eine Tagesdosis von 2 oder mehr Brausetabletten sollte über den Tag verteilt eingenommen werden, vorzugsweise zu den Mahlzeiten. Die Behandlung mit Kalinor Brausetabletten sollte so lange fortgesetzt werden, wie der Kaliummangel besteht oder zur Vorbeugung von erneuten Nierensteinen. Die Anwendung kann Tage bis Wochen dauern, bis der Kaliummangel ausgeglichen ist. Bei einer Überdosierung von Kalinor Brausetabletten kann es zu einer erhöhten Blut-Kaliumkonzentration kommen, was die normale Herzfunktion beeinträchtigen kann. Bei einer erheblichen Überdosierung sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Wenn die Einnahme vergessen wurde, sollte nicht die doppelte Dosis eingenommen werden. Es kann zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden, jedoch sollte die Tageshöchstdosis dabei nicht überschritten werden. Bei Auftreten von Nebenwirkungen, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, sollte ein Arzt oder Apotheker informiert werden. In solchen Fällen ist es empfehlenswert, die Packungsbeilage mitzubringen. Bei allergischen Reaktionen sollte die Anwendung von Kalinor Brausetabletten gestoppt werden. Weitere Informationen finden sich in der Packungsbeilage. Quelle: Gebrauchsinformationen zum Artikel Kalinor Brausetabletten